Blutegeltherapie
Bei unseren Haustieren gibt es viele Einsatzmöglichkeiten für eine Blutegeltherapie.
Leider gibt es seit dem 28.01.2022 ein neues Arzneimittelgesetz. Sollten Sie jedoch Interesse an einer Blutegeltherapie für Ihr Tier haben, setzen Sie sich gerne mit mir in Verbindung, wir werden dies dann mit Ihrem behandelnden Tierarzt besprechen können.
Indikationen:
- Abszesse
- Ataxien (Störung der Bewegungskoordination)
- Blutohr
- Dackellähme
- Entzündungen der Gesäugeleiste / Euterentzündung
- Ekzeme / Leckekzeme / Hautveränderungen aller Art
- Gelenkentzündungen
- Hüftgelenksdysplasie
- Hufrehe / Klauenrehe
- Hufrollenentzündung
- Kreuzbandverletzungen
- Kreuzverschlag
- Lumbago / Ischialgie (Schmerzen im Bereich der LWS)
- Mauke
- Nervenentzündungen
- Nüsternwarzen
- Operationsnachsorge
- Postoperative Narbenbildung (besonders nach Kastration der Hündin)
- Rekonvaleszenz nach Chip-Operation
- Sattel- oder Gurtdruckstellen
- Schulterathrose
- Spondylose
- Tendinitis (Entzündung der Sehne)
- Tendovaginitis (Entzündung der Sehnenscheide)
Wundheilung
Vor einer Blutegelbehandlung bitte das Pferd oder den Hund nicht mit stark duftenden oder insektenabwehrenden Mitteln einsprühen. Da die Blutegel nicht beißen, wenn die Haut oder das Fell mit diesen Mitteln benetzt wurde.
Kontraindikation:
Der Blutegel ist immer dann kontraindiziert, wenn ein Blutverlust möglicherweise nicht kontrollierbar ist oder zu Komplikationen führen kann. Dies trifft zu bei
- Anämie (Blutarmut)
- Arterielle Verschlussstörungen
- Blutgerinnungshemmende Medikamente
- Blutgerinnungsstörungen
- Blutverdünnende Medikamente
- Diabetes mellitus
- Entzündungen der Lederhaut
- Fieber
- Extrem schlechter Ernährungs- bzw. Allgemeinzustand, mit Kreislaufbeeinträchtigung
- Leukämien
- Magengeschwüre
- Maligne Tumoren
- Schmerzmittel (da einige von ihnen eine Blutverdünnung als Nebenwirkung haben z.B. Equipalazone®, Rimadyl®, Aspirin®. Mindestens 3 Tage vor der Blutegelbehandlung absetzen, sonst ist unbedingt ein Blutgerinnungstest erforderlich.)